Haben Sie schon ein Digitalisiertes Zuhause oder wollen Sie in naher Zukunft einige digitale Helfer anschaffen? Von Lichtsteuerung, Haushaltsgeräte und Gartenpflege ist alles dabei. In diesem Beitrag werden gewisse Helfer beschrieben.
Beleuchtung
Smarte Beleuchtung ist bereits im Breitenmarkt angekommen: Grosse Hersteller wie Philips oder Osram bieten mit „Hue” oder „Lightify” schon recht
ausgereifte Lösungen, um das Licht zuhause komplett per Smartphone zu steuern. Die Lampen selbst lassen sich in Standard-Fassungen einschrauben und sind per WLAN mit einer Basisstation verbunden. Mit Smartphone-App können Nutzer das Licht meist nicht nur an- und ausschalten, sondern oft auch dimmen oder in der Farbe verändern.
Fenster und Türen
Schon heute zahlreich am Markt vertreten sind auch Tür- und Fensterkontakte. Sie ermitteln, ob ein Fenster offensteht oder schlagen via Smartphone Alarm, wenn die Haustür in Abwesenheit geöffnet wird. Digitale Türschlösser ermöglichen darüber hinaus den Zutritt ohne Schlüssel. Besuchern kann so ein virtueller Haustürschlüssel überreicht werden, der nach einer wählbaren Zeit unbrauchbar wird. Darüber hinaus lassen sich Rollläden fernsteuern, vereinzelt gibt es auch digitale Mechanismen, um Fenster zu schliessen.
Reinigung und Gartenpflege
Staubsauger-Roboter gibt es schon seit Jahren – bis vor kurzem waren sie aber nicht vernetzt, sondern werkelten offline vor sich hin. Mittlerweile lassen sich auch die kleinen Saugroboter via Internet an die Arbeit schicken. In Zukunft dürften diese Geräte von einer Smart-Home-Integration deutlich profitieren, etwa indem oft betretene Bereiche häufiger gereinigt werden. Ähnliches wäre auch für Rasenmäh-Roboter denkbar.
Haushaltsgeräte
Im Wohnzimmer sind bereits heute viele Geräte mit dem Netz verbunden und potenziell in eine Heimsteuerung einbindbar. Nun kommen verstärkt Küchen- und Haushaltsgeräte dazu. 2015 stellte Siemens zum Beispiel einen Kaffeevollautomaten vor, der per Smartphone Getränkebestellungen entgegennimmt. Und einen Kühlschrank, der vor jedem Schliessen der Tür den Inhalt fotografiert und das Bild verschickt. Der Besitzer kann beim Einkaufen also mit einem Blick aufs Smartphone sehen, was noch im Kühlschrank ist und was nicht.
US-Hersteller Whirlpool wird auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ab Mittwoch ausserdem Wasch- und Geschirrspülmaschinen zeigen, die selbst errechnen, wann neues Waschmittel nötig ist, um dann eine Bestellung beim Online-Händler Amazon veranlassen zu können. Ausserdem erfahren Wäschetrockner und Waschmaschine über andere Smart-Home-Geräte, wann der Nutzer nicht zuhause ist. Entsprechend können sie den Flüsterbetrieb deaktivieren oder die Wäsche so lange knitterfrei halten, bis der Nutzer wieder in der Wohnung ist und seine Kleidung in den Schrank sortiert.
Energie und Heizung
Auch Strom- und Gaszähler gibt es mittlerweile in digitaler Ausführung. Die Geräte sollen sogar selbstständig günstige Tarife wählen können. Der Einbau sogenannter Smartmeter wird in Zukunft für viele Haushalte Pflicht, ihr Nutzen aber ist umstritten. Hilfreicher sind da smarte Thermostate. Wer sie an Heizkörpern anbringt, kann diese fernsteuern oder – in Kombination mit Fensterkontakten – dafür sorgen, dass die Heizung automatisch gedrosselt wird, sobald man ein Zimmer lüftet.